At a glance
22.12.2021

Gateway Gardens' Gesichter

Jens Wassermann, Standortleiter Frankfurt bei msg systems

Jens Wassermann

Seit September 2020 ist msg systems im „Airpark“ von Gateway Gardens ansässig. Zum Leistungsspektrum des Beratungs- und IT-Unternehmens zählen Branchenexpertise, Beratungskompetenz und Technologie-Know-how. Wir sprachen mit Jens Wassermann, Standortleiter Frankfurt, über die Themen New Work, Digitalisierung und den Standort Gateway Gardens.

Wie erklären Sie Ihrer Familie die msg Group?

„Wir sind ein IT-Unternehmen und wir sind die Wegbereiter in einer Welt voller Informationen“ – das wäre die Kurzfassung. Aber im Grunde genommen sind wir ein deutsches, eigentümergeführtes und mittelständisch geprägtes Unternehmen. Inzwischen sind wir aus dem Mittelstand rausgewachsen und beschäftigen über 9.000 Mitarbeitende. Doch ein Familienunternehmen sind wir geblieben, weil wir miteinander und auch mit unseren Partnern und Kunden familiär und partnerschaftlich umgehen.

Welche Branchen machen den Hauptteil Ihrer Kunden aus?

Die Versicherungsbranche macht bei uns einen sehr großen Teil aus, es folgen Banking, Automotive, und der Public Sector sowie Travel & Logistics. Insgesamt liegt der Fokus auf zehn Branchen.

Haben Sie auch Kunden in Gateway Gardens? Und sehen Sie Potenzial für Synergien am Standort?

Ja, wir arbeiten beispielsweise mit der Fraport und der Lufthansa zusammen. In dem einen Jahr, seitdem wir in Gateway Gardens sind, gab es aufgrund der Pandemie nur wenige persönliche Kontakte zu anderen Unternehmen. Meiner Ansicht nach wird eine partnerschaftliche Verbindung durch persönliche Begegnungen stärker. Generell streben wir langfristige und nachhaltige Partnerschaften an. Um dies zu erreichen ist es wichtig, dass wir vor Ort sind, persönliche Kontakte pflegen und stärker mit anderen Unternehmen im Quartier arbeiten.

Wie sieht das Arbeiten bei Ihnen im Unternehmen aktuell aus?

Ich persönlich arbeite sowohl im Homeoffice als auch im Büro. In der Funktion als Standortleiter Frankfurt ist es meine Aufgabe, dass die Niederlassung läuft. Wir halten das Büro in Gateway Gardens bewusst offen und ermöglichen unseren Mitarbeitenden, die nicht zu Hause arbeiten können oder wollen, zum Standort zu kommen. Nichtsdestotrotz sind ungefähr 90 Prozent der Kolleginnen und Kollegen im Homeoffice. Vor dem Hintergrund, dass wir ein IT-Unternehmen sind, war die Umstellung für uns relativ einfach.

Sie erwähnten öfters den Standort. Warum entschieden Sie sich vor einem Jahr für Gateway Gardens?

Wichtig war uns, eine Präsenz in der Region zu zeigen und Gateway Gardens ist verkehrstechnisch sehr gut gelegen. Wir sind in direkter Nähe zur Bankenstadt Frankfurt und auch anderen Branchen, welche hier stark vertreten sind. Der überregionale Austausch mit den Teams aus anderen Standorten sowie eine internationale Anbindung zu unseren Niederlassungen in 28 Ländern sind hier gegeben. Folglich ist Gateway Gardens ein zentraler Punkt für uns, auch wenn das Headquarter in München angesiedelt ist. Ein weiterer Vorteil ist das ausgewogene Verhältnis am Standort zwischen Natur und Büro, ohne draußen auf dem Land zu sein. Wir können hier in der Mittagspause im Stadtwald oder dem kleinen Park direkt vor unserer Tür spazieren gehen und frische Luft schnappen.

Sie sehen also das Büro weiterhin als den zentralen Ort für die Arbeit?

Für bestimmte Themen ist es unerlässlich, dass man sich persönlich trifft und austauscht. Was ich bei den Standortdiskussionen betone ist, dass die soziale und emotionale Integration der Mitarbeitenden dem Büro vorbehalten bleibt. Wir wollen unsere Kultur und Werte weitergegeben und das geht nur, wenn man sich auch persönlich begegnet.

Und wie passt sich das Büro den veränderten Anforderungen an?

Zunächst haben wir zur Unterstützung im Büro eine „Check-In App“ eingeführt. Mit dieser App kann man sehr schnell und einfach sehen, wer im Büro ist, wer beispielsweise morgen oder übermorgen hinfahren möchte. Wir können uns einfacher verabreden, für Team-Workshops Räume reservieren, einen bestimmten Arbeitsplatz oder einen Parkplatz buchen.

Mit dem Standort in Gateway Gardens haben wir vieles im Konzept „neues Arbeiten“ umgesetzt. Wir haben soziale Flächen, kreative Workshop-Areas oder gemütliche Ecken zum Kaffeetrinken geschaffen. Das stille Arbeiten, das im Büro passieren kann, funktioniert auch gut zu Hause. Die Teams sind gefragt, selbst zu entscheiden, welche Arbeiten wo am besten und effektivsten erledigt werden können. Auch die Erreichbarkeit des Standortes ist individuell. Wir unterstreichen mit Job-Rad und anderen Maßnahmen, dass wir ein fahrradfahrfreundliches Unternehmen sind.

Welche Trends treiben aktuell die Digitalisierung voran?

Im Grunde genommen können wir sagen, dass die Pandemie ein extremer Treiber für die Digitalisierung ist. Auf der anderen Seite verändert sich die Gesellschaft – u.a. aufgrund des sich aktuell vollziehenden demografischen Wandels und der Lebensphasenmodelle. Die Bedürfnisse nach Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben haben sich gewandelt. Daher gibt es auch eine Veränderung der Arbeit – sie wird zeitlich und räumlich flexibler und führt zu mehr Digitalisierung. Daneben haben wir viel mehr technische Möglichkeiten als in der Vergangenheit, was wiederum die Digitalisierung verstärkt.

Was wünschen Sie sich für das Jahr 2022?

Für mich sind es persönliche Treffen – Menschen wieder mit allen fünf Sinnen wahrzunehmen und sie nicht nur digital zu sehen oder zu hören. Ich würde gerne den ganzen Menschen kennen lernen.